Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Die Oase

Veröffentlicht am 21.02.2013

Es gibt sie noch die Bank
Aus fernen Kindertagen
Fand auch den kleinen Bach
Nach vielen vielen Jahren

 

Sie stand am stillen Teich
Von Wildgehölz umgeben
Daneben schmiegt sich weich
Das Gras auf schiefen Wegen

 

Im Sommer sucht’ ich gern
Die märchenhaft' Oase
Saß allem Treiben fern
Ihr Duft betört die Nase

Im Winter auf dem Eis
Die Männer schoben Stöcke
Erholten sich der Weis
Von schwerer Arbeitsstätte

 

Es gibt sie noch die Bank
Aus fernen Kindertagen
Doch überm frohen Bach
Fahrzeuge nunmehr jagen

 

Nicht still mehr liegt der Teich
Von wehrem Zaun umgeben
Und nimmer geht sich’s weich
Auf asphaltierten Wegen

 

Dem Sommer ist nun fern
Das Heil jener Oase
Es wich donnerndem Lärm
Gestank betrübt die Nase

 

Im Winter auf dem Eis
Betreten streng verboten
Trauriger Teich verwaist
Verstummt vergnügtes Toben

 

Es gibt sie noch die Bank
Aus fernen Kindertagen
Doch lehnt sie heut so bang
Nach vielen vielen Jahren

Von Gabriele Sicklinger

 

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?